Hand Lettering liegt im Trend.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Lettering eigentlich? Und kann man schön schreiben lernen?
Beim Hand Lettering wird jeder Buchstabe gezeichnet oder gemalt. Man überlegt vorab genau welcher Schriftstil eine Botschaft am besten transportiert. Das Entwerfen rückt in den Fokus.

Ich sehe Lettering als kreatives Schönschreiben. Begriffe wie Hand Lettering, Brush Lettering und auch Faux Calligraphy bezeichnen einen bestimmten Stil oder eine Technik des Schönschreibens.
Für mich als Illustratorin ist es ein Bedürfnis von Hand zu zeichnen, auch als Ausgleich zu digitaler Arbeit. Aber auch als Hobby ist Handlettering eine tolle Art kreativ zu sein und zu entspannen.
Eine handgeschriebene Botschaft der man ansieht, dass sich der Verfasser echt Mühe gegeben hat, ist eine großartige Aufmerksamkeit!

Hand Lettering
Handlettering umfasst unterschiedliche Schriftstile und Materialien. Vom Bleistift bis zum Textmarker ist alles erlaubt. Beim Handlettering arrangiert man die Buchstaben und Wörter zu einem "Gesamtkunstwerk".
Wenn ich ein Hand Lettering entwerfe, mache ich vorab ein paar Skizzen und dann einen sehr konkreten Entwurf. Der beinhaltet dann schon alles an Schnörkel und Verzierungen, was man halt so braucht. Bevor ich den Entwurf mit Finelinern abpause, werden noch Feinheiten korrigiert.

Was dann geschieht hängt davon ab, ob das Hand Lettering digital weiterbearbeitet oder von Hand illustriert wird. Am Ende gibt es jedenfalls immer einen Haufen verworfener Zeichnungen und jede Menge Radierfusseln :-)

Brush Lettering
Beim Brushlettering kommt, wie der Name schon sagt, ein Pinsel zum Einsatz. Meist benutzt man einen sogenannten Brush Pen, zum Beispiel von Tombow, Koi, faber castell oder edding. Eine Übersicht zum Lettering Material findest du hier.
Brush Pens haben eine synthetische Pinselspitze, meist aus Filz oder Nylon. Häufig ist die Tinte wasserbasierend. Sie riecht nicht und drückt sich nicht so leicht durch das Papier (Durchschlagen). Allerdings sind wasserbasierende Tinten nicht lichtecht, sie verblassen mit der Zeit.
Man kann aber auch „normale“ Haarpinsel verwenden. Für ein Lettering mit Aquarellfarben sind sie toll geeignet. Ein gutes Fixativ schützt deine Letterings vor dem Verblassen.

Beim Brushlettering erzeugt man durch Druck auf die Pinselspitze dünne und dicke Linien. Mit ein bisschen Übung kann man die schwungvollen Linien dann richtig übers Papier tanzen lassen.
Du möchtest auch Brush Lettering lernen?
Hier geht es zu meinen Workshop Terminen.
Faux Calligraphy
Eine interessante Technik des Handletterings ist die falsche Kalligrafie. Indem man alle Abwärtsstriche nachträglich verdickt, kann man einer gediegenen Schreibschrift einen Kalligraphieffekt verpassen. Die Technik empfiehlt sich für sehr kleine Schriften oder ganz große, die man mit einem Brush Pen nicht hinbekommt.
Calligraphy
Die hohe Kunst des Schönschreibens von Hand. Wikipedia sagt: „...Wichtiger als die Leserlichkeit ist dabei die Erzielung perfekter ästhetischer Ausgewogenheit...„ Nur durch jahrelanges Üben in Meisterklassen lässt sich diese Kunst mit Feder und Tusche richtig erlernen. Kalligraphie erfordert eine eigene Technik, hochwertige Materialien und ganz viel Übung.

Calligraphy ist eine Kunst, an die ich mich selbst nicht so umfassend heranwage. Das Foto dieser tollen Arbeit stammt daher von der wunderbaren Natascha Safarik aka tintenfuchs. Vielen Dank dafür!
Buchtipps
Hier noch ein paar Lettering Buch Tipps, die mir beim Einstieg ins Lettering sehr geholfen haben.
Diese Links sind Affiliate Links. Das heißt ich erhalte eine (sehr) kleine Provision, wenn du über diesen Link bestellst.
Du bist an meinen Arbeiten interessiert?
Schick mir einfach ein paar Zeilen zu deinem Anliegen. Gemeinsam überlegen wir, wie es am Besten umzusetzen ist.
KontaktVeröffentlicht in Allgemein